Veronika Schagemann mit Schülern des Landgraf Leuchtenberg Gymnasiums Grafenau: Wasserdrache

Foto: Marita Haller, Zwiesel

Inmitten des rechteckigen Weihers im Stadtpark badet der aus Edelstahl gefertigte ‚Wasserdrache‘. Das große Fabelwesen ruht halb versenkt im Wasser und wendet den Kopf nur leicht in Richtung des vorbeiführenden Fußgängerwegs. Nur das rechte, vordere Bein des Tieres ist über die Wasseroberfläche gehoben und zu sehen. Die restlichen Gliedmaßen sowie die Spitze des langen, gezackten Schweifs bleiben für den Betrachter verborgen. Aus der geometrischen Form einer sechseckigen Pyramide, welche in zwei geteilt wurde, um den Ober- und Unterkiefer zu formen, setzt sich der Kopf zusammen. An dessen Seiten angebracht sind zierende Flossen und ein Paar spitze Ohren im oberen Bereich. Die scharfen Zähne, welche zur Schnauzenspitze hin kleiner werden, sind am Oberkiefer als gesonderte Elemente befestigt. Aus dem Unterkiefer hingegen sind die Zähne direkt geschnitten. Aus dem geöffneten Maul speien die ebenfalls aus Edelstahl gefertigten Feuerzungen hervor.  Die Augen mit den halb geschlossenen Liedern sind auffällig, da sie sich farblich vom ansonsten silbernen Edelstahl unterscheiden. Ihnen ist eine kupferne Farbe eigen, die sich nur in dem Bart-ähnlichen Gewirr an der Unterseite des Halses wiederholt. Der längliche Körper der Bestie ist von großen, sich an den Spitzen nach vorne biegenden Schuppen bedeckt, die in Reihen um den Leib laufen. Zwei ausgebreitete Schwingen vollenden das Aussehen der mythischen Kreatur. (Lisa-Marie Eder)