Rupert Kamm: Fassadengestaltung der Obst- und Gemüseverwertung Künzing

Foto: Florian Jung

Rupert Kamm (1909–1993), der seinen Wohnsitz in Vilshofen hatte, setzte sich vor allem mit den Menschen sowie der Landschaft seiner Heimat auseinander. In der Malerei schuf er neben naturnahen auch impressionistisch anmutende Arbeiten. Eine besondere Rolle in seinem Werk spielen Linolschnitte. Der „Kunst am Bau“ sind Sgraffitos und Mosaiken zuzurechnen.
1963 wurde eine Wandfläche an einem Gebäude der Obst- und Gemüseverwertung (OGV) Künzing zweifarbig gestaltet und von Rupert Kamm mit Mosaiken versehen. Diese zeigen unter anderem eine Frau mit Obstkörben sowie einen Gemüsebauer bei der Feldarbeit. In den späten 1990er Jahren musste die OGV einem Bauwerk weichen, in dem sich seitdem das Museum Quintana und das Rathaus befinden. 1999 wurde auf Initiative von Werner Friedenberger (damals Vorsitzender des Museumsvereins Künzing) und Karl Gerstl (langjähriger Geschäftsführer der OGV) beschlossen, einen 16 Quadratmeter großen Ausschnitt der Wand im Block zu bergen und vor dem neu errichteten Gebäudekomplex aufzustellen. (Florian Jung, Kreisheimatpfleger Landkreis Deggendorf)