Oswald Faber: Arche im Kopf

Foto: Marita Haller, Zwiesel

Außerhalb des Waldmuseums befindlich ist das Kunstwerk ‚Arche im Kopf‘. Es handelt sich dabei um zwei, aus entrindeten Baumstämmen geschnitzte Menschenköpfe, die sich, platziert auf quadratischen Steinsockeln bestehend aus zwei Teilen, frontal gegenüberstehen. Beide Köpfe sind nur bis zum Kinn ausgearbeitete, anstelle des Halses zu finden ist die ursprüngliche Form des Baumstamms. Das gräuliche Holz ist teils stark von der Witterung gekennzeichnet.

Der linke, männliche Kopf ist in seinen Gesichtszügen etwas übertrieben groß dargestellt. Zu Seiten der langen, schlanken Nase treten die Wangenknochen betont hervor. Kurzes, bis zum Nacken reichendes Haar umspielt das Gesicht. Die großen Augen ohne erkenntliche Pupille sind auf die ihm gegenübergestellte, weibliche Figur gerichtet. Dieser zweite Kopf ist kleiner. Um das Feminine zu betonen sind ihre Gesichtszüge weicher ausgearbeitet und von langem Haar, welches fließend in den unbearbeiteten Teil des Holzes übergeht, umgeben. Beide Köpfe haben ein leichtes Lächeln auf den Lippen. (Lisa-Marie Eder)

Die titelgebende Arche, die aus farbigem Glas bestand und ursprünglich auf den Köpfen auflag, fehlt. (Lisa-Marie Eder)