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Kunst in Niederbayern

Meinhart Meyer: Mahnmal für die Opfer der KZ-Evakuierungsmärsche

Foto: Florian Jung

Daten:

Künstler: Meyer, Meinhart

Lebensdaten: * 1948

Gattung: Brunnen

Material: Bronze

Datierung: 1995

Inschriften: "Wasser" in den Sprachen der KZ-Häftlinge

Adresse: Pater-Petrus-Heitzer-Weg, 94315 Straubing

Das Mahnmal erinnert an die Todesmärsche aus dem KZ Flossenbürg. Es macht auf das historische Ereginis aufmerksam, als in der Nacht zum 24. April 1945 mehrere tausend KZ-Häftlinge auf dem Platz am Hagen lagerten. Symbolisch verweist das Kunstwerk auf die Greuel der Nationalsozialisten: Der sechseckige Grundriss steht für den Davidstern und damit für die Juden, die umgebracht wurden. Die Fußspuren im unteren Teil deuten darauf hin, dass viele Häftlinge ihre Todesmärsche zu Fuß zurücklegen mussten. Die Granitsteine, die auf der Stele angebracht sind und auch als Pflastersteine verwendet wurden, stammen aus dem KZ Flossenbürg, aus dem die Häftlinge stammten. In die Oberfläche des Mahnmals wurde zudem das Wort Wasser in den Sprachen derjenigen Nationalitäten einprägt, die den Nationalsozialisten zum Opfer fielen. Hierdurch macht das Kunstwerk darauf aufmerksam, dass die Nationalsozialisten den Entzug von Trinkwasser als weiteres Folterinstrument nutzten.

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Quelle:

Spaziergänge moderne Kunst in Straubing, Stadt Straubing (kostenlos erhältlich im Amt für Tourismus)

Foto: Florian Jung
Foto: Florian Jung
Foto: Hansjörg Glaser
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