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Kunst in Niederbayern

Karl Reidel: Berufsfelder

Foto: Florian Jung

Daten:

Künstler: Reidel, Karl

Lebensdaten: 1927–2006

Gattung: Relief

Material: Metall

Datierung: 1960

Adresse: Jahnstraße 5, 94469 Deggendorf

Karl Reidel wurde 1927 in Landshut geboren und absolvierte von 1945 bis 1948 in seiner Heimatstadt eine Lehre als Steinbildhauer. Nach der Gesellenprüfung absolvierte er ein Bildhauerstudium an der Akademie der Bildenden Künste München bei Professor Anton Hiller, das er 1954 abschloss. 1959 bezog die Familie Reidel ihr neu errichtetes Haus mit Atelier in Obergangkofen, wo 1970 auch eine Gießerei eingerichtet wurde. Karl Reidel war verheiratet mit der Malerin und Kinderbuchautorin Marlene Reidel (1923 – 2014) und befreundet mit dem Bildhauer Fritz Koenig (1924 – 2017). Er verstarb 2006.

1913 wurde in Deggendorf eine Präparandenschule eröffnet, in der bis 1924 angehende Volksschullehrer ihre Ausbildung erhielten. Danach waren in dem historistischen Bau die Landwirtschaftsschule und die Landwirtschaftsstelle (heute Landwirtschaftsamt) untergebracht. 1950 bezogen Berufsschulklassen das Gebäude, das 1960 einen Anbau erhielt. In den frühen 1970er Jahren wurden die Berufsschulen I und II in das neu eröffnete Schulzentrum an der Egger Straße integriert. So war es möglich, dass die nach 1970 in verschiedenen Räumlichkeiten untergebrachte FOS 1973 die Gebäude an der Jahnstraße bezog. Von der Mitte der 1970er Jahre bis 1989 befand sich dort zusätzlich die landwirtschaftliche Berufsschule (III). Seit 1992 ist in dem Komplex auch die BOS untergebracht.

Die Metallarbeit von Karl Reidel stammt von 1960 und ist an dem in diesem Jahr eröffneten Anbau der damaligen Berufsschule angebracht. Die Motive entstanden durch die Bearbeitung von Kupferplatten in Scherenschnitttechnik und beziehen sich auf unterschiedliche Berufsfelder. (Florian Jung, Kreisheimatpfleger Deggendorf)

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