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Kunst in Niederbayern

Karl Mader: Donau-Wald-Brücke

Foto: Florian Jung

Daten:

Künstler: Mader, Karl

Lebensdaten: 1926–2004

Gattung: Plastik/Skulptur

Material: Granit

Datierung: 1976

Adresse: St 2115, 94486 Osterhofen

Karl Mader wuchs in einer Steinmetzfamilie auf. Nachdem er im Zweiten Weltkrieg eingesetzt worden war (Verwundung und Gefangenschaft), absolvierte er eine Zimmererlehre und arbeitete zunächst in diesem Beruf. Danach gestaltete er als Steinbildhauer bei der Firma Thiele (Fürstenstein) Skulpturen. Auch in seiner Freizeit war Mader künstlerisch aktiv (Unterstützung und Anregung durch Heinz Theuerjahr sowie Wilhelm Niedermayer; Abendkurse und Fernstudium). In der Mitte der 1960er Jahre wurde er freischaffender Künstler, 1966 war er Mitbegründer des Bayerwaldkreises. Diesen verließ er 1990.
In seinem Steinbruchatelier bei Englburg bearbeitete Mader Granit, was Materialkenntnis und Gestaltungskraft erfordert. Auch aus Holz, einem weiteren regionalen Werkstoff, schuf er Skulpturen. In der Endphase seines Schaffens entstanden geschweißte Plastiken aus Metallschrott, wobei ihn die Vergänglichkeit des rostenden Materials faszinierte.

Schon in den 1930er Jahren gab es Überlegungen, eine Brücke zwischen Winzer und Osterhofen zu errichten. Im Zuge der Landkreisgebietsreform des Jahres 1972 wurden die Stadt Osterhofen und die umliegenden Gemeinden, die bis dahin dem aufgelösten Landkreis Vilshofen angehört hatten, dem vergrößerten Landkreis Deggendorf zugeschlagen. Aufgrund dieser Entwicklung lag es nahe, den neu hinzugekommenen südwestlichen mit dem südöstlichen Bereich des Landkreises durch eine Donaubrücke zu verbinden. Das Raumordnungsverfahren wurde noch 1972 eingeleitet. Der Baubeginn erfolgte 1973, die Einweihung 1976. Karl Mader schuf zwei Granitskulpturen, auf denen jeweils der Name der Brücke und das Jahr der Einweihung zu lesen sind. (Florian Jung, Kreisheimatpfleger Deggendorf)

rechtes Ufer (Foto: Florian Jung)
linkes Ufer (Foto: Florian Jung)
linkes Ufer (Foto: Florian Jung)
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