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Kunst in Niederbayern

Josef Paleczek: Flurbereinigungsdenkmal

Foto: Josef Huber, Markt Reisbach

Daten:

Künstler: Paleczek, Josef

Lebensdaten: * 1939

Gattung: Plastik/Skulptur

Material: Bronze, Nagelfluh (Säule)

Abmessung: 2,20x0,70x0,70 m

Datierung: 1997

Adresse: nahe der Milchstraße, 94419 Reisbach

Eigentümer: Markt Reisbach

Josef Paleczek wurde 1939 in Linz geboren. Nachdem seine Familie im Zusammenhang mit dem Ende des Zweiten Weltkriegs aus Oberplan (Sudentenland) vertrieben worden war, ließ sie sich in der Gegend von Landau nieder. Paleczek legte an der dortigen Realschule 1956 die Mittlere Reife ab und wechselte nach einem zweijährigen Praktikum beim Straßenbauamt an die Staatsbauschule München. Nach 1961 war der Bauingenieur hauptsächlich als Bauleiter tätig. Von 1978 bis 2001 war er beim Flurbereinigungsamt Landau (heute Amt für Ländliche Entwicklung) mit der Dorferneuerung befasst. Paleczek, der schon seit der Schulzeit künstlerisch aktiv ist (Aquarelle, Skulpturen, Plastiken), begann 1989, Objekte für den öffentlichen Raum zu schaffen. Diese wurden unter anderem anlässlich des Abschlusses von Dorferneuerungsmaßnahmen aufgestellt. Der Künstler legt Wert auf die Gegenständlichkeit seiner Werke, um deren Akzeptanz bei der Bevölkerung zu gewährleisten. (Florian Jung, Kreisheimatpfleger Deggendorf)

Der Bau einer Umgehungsstraße war der Auslöser für Flurneuordnungen in Englmannsberg und Hötzenmühle. Im Rahmen der Abschlussfeier wurde am 14.06.1997 ein Flurbereinigungsdenkmal, das an der Grenze zu beiden Verfahren steht, gesegnet. Das Denkmal wurde vom Landauer Künstler und Bildhauer Josef Paleczek eigens für diese Gegend geschaffen. Es zeigt in Rautenform das Zeichen für die ländliche Entwicklung und ein Bronzeband um das Denkmal stellt eine Fronleichnamsprozession dar. Auch Tiere und eine Landschaft am Wasser sowie die Zeit des Verfahrens sind dargestellt. (Maria Huber, Markt Reisbach)

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