Josef Fruth: Holztrift

Foto: Andreas Seidl

Josef Fruth wurde 1910 in Fürsteneck bei Passau geboren. Von 1926 bis 1929 studierte er an der Glasfachschule Zwiesel, musste das Studium jedoch in Folge einer schweren Erkrankung abbrechen. In der Folge schuf Fruth auch lyrische Werke, die bis an sein Lebensende Teil seiner künstlerischen Betätigung blieben. Es folgte eine vierjährige, vom Künstler als „Privatstudium“ bezeichnete Phase, in Hirtreiter seine malerischen Fähigkeiten in Münchener Künstlerkreisen ausbildete – insbesondere bei Karl Alexander Flügel und Professor Edmund Steppes. 1932 hatte er seine erste eigene Ausstellung, ab 1933 fertigte er regelmäßig Zeitungsillustrationen an. Nach dem Kriegsdienst arbeitete Fruth ab 1947 als freischaffender Künstler. Er war Gründungsmitglied der Künstlergruppe „Bayerwaldgruppe“, die von 1966 bis 1997 bestand. Ab Anfang der 1960er Jahre malte Fruth für eine ganze Reihe von Schulen großformatige Werke. Für die Passauer Neue Presse arbeitet er über 15 Jahr als Illustrator. 1971 erhielt er den Kulturpreis Ostbayern, 1979 das Bundesverdienstkreuz. Der Bayerische Wald mit seiner Landschaft, seinen Menschen und ihren Lebensgewohnheiten war eine Konstante und zentralste Inspirationsquelle in seinem Werk. Fruth starb 1994 in Fürsteneck.