Erika Einhellinger: N. N.

Foto: Florian Jung

Erika Einhellinger wurde 1941 in Hengersberg geboren. Die Künstlerin ist Mitglied des BBK Ndb./Opf. und der GBK Straubing. Sie lebt und arbeitet als freischaffende Bildhauerin in Deggendorf, ihr Werk umfasst Plastiken und Skulpturen (unter anderem aus Bronze, Aluminium, Speckstein und Ton). 1988 erhielt sie den Kulturförderpreis Ostbayern der OBAG. Erika Einhellingers bevorzugtes Thema ist die moderne, selbstbewusste und starke Frau.

Nachdem das Gasthaus „Zur Post“ am Mettener Marktplatz abgebrochen worden war, errichtete die Sparkasse einen Ersatzbau, der 1989 vollendet wurde. An der Fassade des Gebäudes wurde ein Granit-Erker des Vorgängergebäudes angebracht. Auch der darunter platzierte, von Erika Einhellinger entworfene Brunnen besteht unter anderem aus diesem Stein, der in Metten vor allem vom späten 19. Jahrhundert bis in die Nachkriegszeit abgebaut und verarbeitet worden war. Die Künstlerin integrierte in ihren Entwurf originale neugotische Steinvorlagen des früheren Gebäudes. Das über das Brunnenbecken gesetzte halbkreisförmige Bronzerelief zeigt (von links nach rechts) Motive zum Granitabbau sowie Zahnräder (stehen für eine in Metten ansässige Feinmechanik-Firma), die stilisierten Türme der Pfarr- und Klosterkirche St. Michael, die Wellen der Donau sowie Kornähren, welche die Landwirtschaft repräsentieren. Die auf dem Relief verteilten DM-Münzen beziehen sich auf die Sparkasse als Eigentümerin des Gebäudes. (Erika Einhellinger und Florian Jung, Kreisheimatpfleger Deggendorf)