Andreas Sobeck: Schlange
Daten:
Künstler: Sobeck, Andreas
Lebensdaten: 1942–2018
Gattung: Plastik/Skulptur
Material: Granit
Datierung: 1972
Adresse: Graflinger Str. 75, 94469 Deggendorf
Andreas Sobeck wurde 1942 in Breslau geboren. Er wuchs in einfachen Verhältnissen – nach seinem vierten Lebensjahr als Halbwaise – in Hengersberg und Deggendorf auf. Der materielle Mangel der Nachkriegszeit ging mit einem großen inneren Reichtum einher, der sich in einem ausgeprägten Gestaltungswillen äußerte. Dies zeigt schon Sobecks Frühwerk (unter anderem Kleinplastiken, Grafiken, Druckgrafiken). Nachdem er 1961 in Deggendorf das Abitur abgelegt hatte, studierte Sobeck Bildhauerei, Kunstpädagogik und politische Wissenschaften in München und Rom. Anschließend absolvierte er zwar die Referendarzeit als Kunsterzieher, war jedoch ab 1968 freiberuflich tätig. 1973 zog er nach Wenigmünchen (Landkreis Fürstenfeldbruck). Zwischen der Zeit um 1970 und der Mitte der 1980er Jahre arbeitete Sobeck intensiv mit Manfred Mayerle (1939 in München geborener Maler und Bildhauer, im Bereich Bildende Kunst bzw. Architektur tätig) zusammen. In den 1990er Jahren wurde Niederbayern (Winzer, Deggendorf) für Sobeck wieder zum Mittelpunkt von Leben und Arbeit. Der Bildhauer verstarb 2018 in Deggendorf.
1967/68 entstand an der Graflinger Straße eine Wohnanlage zur Unterbringung von acht Mitarbeitern des Bundesgrenzschutzes und deren Familien. Im Rahmen der Gestaltung der Außenanlagen wurde eine Granitskulptur von Andreas Sobeck aufgestellt, die eine Schlange darstellt. (Florian Jung, Kreisheimatpfleger Landkreis Deggendorf)